Wenn wartende Fahrgäste im Regen stehen gelassen werden – Bushaltestellen ohne Überdachung im Wahlkreis 7 (Lokstedt – Niendorf – Schnelsen)

Für Menschen, die in Hamburg mit dem Bus unterwegs sind, kann das Warten an Bushaltestellen ohne Fahrgastunterstand (FGU) zu einem nasskalten Ärgernis werden. Das gilt insbesondere während der Herbst- und Wintermonate. Hinzu kommt, dass es im Herbst und Winter frühzeitig dunkel wird und die Kunden der Hamburger Verkehrsverbund GmbH (HVV) an Haltestellen ohne Überdachung ab dem Nachmittag in der Dunkelheit auf ihre Busse warten müssen, mit unangenehmen Folgen. Da wird nicht nur das subjektive Sicherheitsempfinden der Menschen negativ beeinflusst, immer wieder fährt ein Bus auch an seinen wartenden Fahrgästen vorbei, da der Fahrer die Menschen nicht sieht.

Für ein genaues Lagebild, wo die Probleme für Fahrgäste im Wahlkreis (WK) 7 liegen, sind eine präzise Beantwortung und Auflistung (vergleiche Drs. 22/1675, ab Seite 4) aller Bushaltestellen ohne FGU notwendig. Für die Bus-Nutzer und mögliche Umsteiger auf den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in den Stadtteilen Lokstedt – Niendorf – Schnelsen ist es wichtig zu wissen, ob und wann sie als zahlende Kunden der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) und/oder der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) mit einer Nachbesserung und Aufwertung ihrer jeweiligen Bushaltestelle rechnen können. Daher ist es von großer Relevanz, ob eine Haltestelle aufgrund „unzureichender Platzverhältnisse“, „zu wenige(r) Einsteiger/Tag“ oder aus anderen Gründen derzeit nicht über ein FGU verfügt und ob beziehungsweise wann Nachbesserungen geplant sind (vergleiche Drs. 22/1675, ab Seite 4).

Um den Menschen den Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel zu erleichtern, sollte insbesondere die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln so angenehm wie möglich sein. Dazu gehört auch, nicht im Regen, Hagel oder Schnee stehen zu müssen.

Die Fragen der Schriftlichen Kleinen Anfragen der Drs. 22/2494 und 22/2768 konnten der Senat und die Verkehrsbetriebe nicht präzise beziehungsweise teilweise gar nicht beantworten. Als Gründe werden nicht vorhandene Ortskenntnisse und ein zu kleines Zeitfenster im Rahmen der Beantwortung einer Schriftlichen Kleinen Anfrage genannt (vergleiche Drs. 22/2768). Um die aktuellen Problemstellungen im Wahlkreis 7 evaluieren zu können, ist eine Beantwortung jedoch erforderlich.

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