Spielplatzoffensive: Hamburgs Spielplätze zum Aushängeschild einer kinderfreundlichen Stadt machen

Das Ziel, kinderfreundlichste Stadt Deutschlands zu werden, bedarf permanenter Anstrengungen und mehr als bloßer Ankündigungen. Eines von vielen Indizien für erkennbare Kinderfreundlichkeit ist neben dem quantitativen Angebot an Spielplätzen vor allem deren Zustand. Bei wie vielen und welchen Spielplätzen aktuell konkret bau- licher oder pflegerischer Bedarf besteht, weiß der Senat bedauerlicherweise nicht: „Ein Erhaltungsmanagementsystem für Spielplätze und Grünanlagen befindet sich derzeit im Aufbau; dieser wird bis voraussichtlich Ende 2022 abgeschlossen sein. Das Monitoring des Erhaltungszustandes und die Ableitung der erforderlichen Unterhal- tung- und Investitionsmaßnahmen werden dann hamburgweit systematisch erfolgen“, heißt es in der Drs. 22/3004. In der Drs. 22/2644 wird ein erster Strategiebericht für den Herbst 2021 nach Auswertung der Zustandserfassung der Spielplätze angekün- digt. Aus der Drs. 21/19618 geht jedoch hervor, dass im Januar 2020 bei vielen Ham- burger Spielplätzen in Bezug auf den baulichen und pflegerischen Zustand Verbesse- rungspotential bestand. Auch wird deutlich, dass sowohl der bauliche als auch der pflegerische Zustand der Spielplätze zwischen den einzelnen Bezirken stark schwankt. Während bei vielen Spielplätzen in Nord und Eimsbüttel der bauliche und pflegerische Zustand jeweils als gut eingestuft werden, sieht das in Bergedorf, Har- burg, Wandsbek, aber auch in Hamburg-Mitte deutlich schlechter aus. Hier besteht dringender Nachholbedarf.

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