Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) hat gestern eine Studie zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) veröffentlicht. Diese kommt zu dem Ergebnis, dass die Einrichtungen gute Arbeit geleistet haben. Aber sie belegt auch, dass die technische Ausstattung für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der digitalen Welt in den Einrichtungen oftmals mangelhaft ist. So stehen ihnen weder ausreichend Diensthandys noch Laptops zur Verfügung. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fühlen sich in dieser schnell erforderlichen Umstellung nicht ausreichend von ihren Trägern und den Behörden unterstützt.
Dazu erklärt Silke Seif, familienpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Es ist unverständlich, warum der rot-grüne Senat bisher nicht nachgebessert hat und den Freizeit- und Jugendtreffs bei dem Ausbau ihrer digitalen Angebote unter die Arme greift. Ihre Angebote stellen einen wichtigen Aspekt für alle Kinder und Jugendlichen dar und dienen zudem der präventiven Arbeit. Das Problem der mangelnden technischen Ausstattung ist bereits seit längerem bekannt. In einem Bürgerschaftsantrag hat die CDU-Fraktion bereits Mitte Mai eine bessere finanzielle und technische Ausstattung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit gefordert. Der Antrag ist leider mehrheitlich mit den Stimmen von SPD und GRÜNEN abgelehnt worden. Die HAW-Studie belegt noch einmal deutlich, dass der Senat nun gefordert ist, die Offene Kinder- und Jugendarbeit bei der Digitalisierung zu unterstützen. Damit trotz Lockerungen der Corona-Maßnahmen auch weiterhin eine Online-Beratung angeboten und weiter ausgebaut werden kann.“