Psychomotorische Bewegungsangebote ausweiten

Seit Jahren beklagen Ärzte und Wissenschaftler die zunehmende Bewegungsarmut in unserer Gesellschaft. Es ist lange bekannt, dass Bewegungsmangel nicht nur negati- ve Folgen für die Gesundheit hat. Regelmäßige Bewegung wirkt sich auch positiv auf die Psyche und die Gehirnleistung aus. Außerdem werden motorische Fähigkeiten, Geschicklichkeit und Balance gefördert. Durch eine veränderte Freizeitgestaltung verliert die körperliche Aktivität in unserem Alltag jedoch immer mehr an Bedeutung. Die zunehmende Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen hat negative Auswir- kungen auf ihr Bewegungsverhalten, aber auch Zeitmangel und fehlende Spiel- und Sportflächen führen dazu, dass sich immer mehr Kinder zu wenig bewegen. Laut aktuellen Statistiken der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bewegen sich 80 Pro- zent der Kinder und Jugendlichen nicht ausreichend. Die WHO empfiehlt daher unter anderem allen Kindern und Jugendlichen zwischen fünf und 17 Jahren, mindestens 60 Minuten Bewegung mit moderater bis hoher Intensität pro Tag. Zudem sollten hochintensive Aktivitäten sowie solche, die Muskeln und Knochen stärken, an mindes- tens drei Tagen pro Woche durchgeführt werden, da körperliche Aktivität bei Kindern und Jugendlichen mit verbesserter körperlicher, geistiger und kognitiver Gesundheit verbunden ist (vergleiche https://idw-online.de/de/news759311).

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