Hamburgs Schulen beim digitalen Kraftakt unterstützen

Die Digitalisierung an Hamburgs Schulen ist ein Dauerthema. Die Corona-Pandemie und die Aussetzung der Präsenzplicht, einhergehend mit dem Distanzlernen, haben noch einmal die Notwendigkeit einer leistungsstarken digitalen Infrastruktur sowie deren Wartung und Instandhaltung in den Mittelpunkt gerückt.

Dabei gab es erst zu wenig Endgeräte an den Schulen, jetzt fehlen die IT-Fachkräfte, um diese zu installieren und auch zu warten. Häufig bleibt die Instandhaltung und Wartung an den Lehrkräften hängen, die bereits durch Wechsel- und Distanzunterricht sowie die Notbetreuung stark belastet sind. Die Berichte seitens der Schulen zur Leis- tung des von der Schulbehörde angebotenen Schul-Support-Service der Firma HITeC e.V. sind zudem durchwachsen. Bei dem WLAN-Ausbau scheint es laut Schulbehörde zwar voranzugehen, so soll ein Großteil aller Hamburger staatlichen Schulen mit WLAN ausgestattet sein. Dennoch bleibt hier unklar, ob sich die Verfügbarkeit des WLANs nur auf das Lehrerzimmer oder aber auch auf die gesamte Schule bezieht. Bei allen künftigen Ausbaubestrebungen der digitalen Infrastruktur sollen daher aus Sicht der CDU-Fraktion auch immer die örtlichen Bedingungen (beim WLAN-Ausbau zum Beispiel Raumgröße, Wandbeschaffenheit) berücksichtigt werden.

Es ist erfreulich, dass Rot-Grün mit der hier vorliegenden Drs. 22/3541 eine Forderung der CDU-Fraktion (vergleiche Drs. 22/2392) aus dem letzten Jahr nach einer Erweiterung der Unterstützung der Schulen bei der IT-Wartung übernimmt. Die von Rot-Grün in Drs. 22/3541 angekündigte Verstetigung und dauerhafte Sicherstellung der rund 1 Million Euro für IT-Wartung und den Support für Hamburgs Schulen ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung, die Mittel sollten jedoch erhöht werden. Denn nur so können die Schulen die Wartung und das Gerätemanagement entweder mit eigenen IT-Fachkräften oder aber mit einem Dienstleister gewährleisten.

Weiterhin reicht es nicht aus, die bisherigen IT-Mittel der Grundschulen nur aufzusto- cken. Die Grundschulen sollten aus Sicht der CDU-Fraktion für die IT-Wartung jeweils eine eigene IT-Fachkraft erhalten beziehungsweise kleinere Grundschulen sollen sich eine Fachkraft teilen können. Denn es darf keine Glückssache sein, ob Hamburgs Schülerinnen und Schüler eine Schule besuchen, die digital gut aufgestellt ist oder eben nicht.

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