Gesamtstrategie zur Bekämpfung des Antiziganismus und zur Förderung der gleichberechtigten Teilhabe der Sinti:zze und Rom:nja in Hamburg

Hamburg ist eine Stadt der Vielfalt. Sinti:zze und Rom:nja gehören dazu. Sie leben schon seit vielen Jahrhunderten in Hamburg. Ebenso lang ist ihre Verfolgungsge- schichte. Diskriminierung und Verfolgung gipfelten in der NS-Zeit im Genozid an den europäischen Sinti:zze und Rom:nja. In Hamburg wurden 90 Prozent der hier lebenden Sinti:zze und Rom:nja deportiert und ermordet. Erst im Jahre 1982 – 37 Jahre nach Kriegsende! – erkannte die Bundesregierung offiziell an, dass es den Genozid an Sinti:zze und Rom:nja überhaupt gegeben hat. Die symbolische Entschädigung für deutsche Sinti:zze und Rom:nja durch die Stiftung für NS-Verfolgte kam für viele der in der Zwischenzeit verstorbenen Opfer zu spät. Das Gedenken an die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti:zze und Rom:nja Europas hat erst seit 2012 mit dem zentralen Denkmal in Berlin einen Ort.

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