Die Dauerbaustelle Niendorfer Straße könnte Ende des Jahres nach jahrelangen Baumaßnahmen beendet sein. So lautet die Antwort des Senats auf meine aktuelle Anfrage „Jahrelange Baumaßnahmen in der Niendorfer Straße für den Veloroutenausbau: Wie lautet der aktuelle Planungs- und Umsetzungsstand?“. Garantiert ist das aber nicht, da der Senat sicherheitshalber das Adjektiv „voraussichtlich“ in seine Zeitangabe einfügt. Seit August 2020 müssen Anwohner und Verkehrsteilnehmer mit teils monatelangen Vollsperrungen für den Umbau zur Veloroute 3 leben.

Gründe für die jahrelangen Bauverzögerungen, waren u.a. vorab unbekannte Leitungen, die plötzlich während der Bauarbeiten im Untergrund auftauchten. Dann spielte das Wetter nicht mit oder der Bau einer Sedimentationsanlage im Brückenbereich wurde notwendig. Die letzten Arbeiten im Zuge dieser Sedimentationsanlage sind der jetzige Grund für den Ampel-Blockverkehr.

Die Folge: Seit Start der Umbaumaßnahmen im Jahr 2020 steigt die Staudichte auf der Kollaustraße in Richtung Innenstadt/Siemersplatz immer wieder massiv an, weil die Niendorfer Straße für den motorisierten Verkehr als wichtige Verbindungsstraße zwischen den Stadtteilen Niendorf, Lokstedt und Stellingen immer wieder ausfällt.

Auf Grund der langwierigen Bauzeitverzögerungen sind die Kosten von 3,9 auf 5 Millionen Euro angestiegen. Als letzte Maßnahme stehen noch die Markierungsarbeiten im Kreuzungsbereich Kollaustraße an, allerdings nennt der Senat dafür keinen konkreten Zeitpunkt. Damit steigen leider Chancen, dass die Dauerbaustelle auch noch 2025 existieren wird.