Wie und in welchem Umfang werden Kinder und Jugendliche während der Corona-Krise von den Hamburger Jugendämtern unterstützt?

Kinder und Jugendliche zählen zum schwächsten Teil in unserer Gesellschaft und bedürfen des besonderen Schutzes. Dieser Schutzauftrag gilt insbesondere während der Corona-Krise. Seit dem Corona-Shutdown am 16. März dieses Jahres müssen Kinder und Jugendliche massive Einschränkungen in allen Lebensbereichen hinnehmen. Sie gelten in der Regel als Betreuungsfälle, Schüler und potenzielle Virusträger, selten aber als Kinder und Jugendliche mit individuellen Bedürfnissen und Rechten. Der reine Notzugang zu Kitas und Schulen richtet sich primär nach den Berufen der Eltern und nicht nach den jeweiligen Bedürfnissen der Kinder und möglichen Notsituationen in den Familien. Es stellt sich die Frage, wie es den Kindern und Jugendlichen in den zwei zurückliegenden Monaten der Corona-Krise geht. Von den 1.891.810 Menschen in der Freien und Hansestadt Hamburg sind 309.905 unter 18 Jahre. Damit liegt der Anteil der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren an der Gesamtbevölkerung bei 16,4 Prozent (Quelle: Hamburger Stadtteilprofile: Berichtsjahr 2018; Statistikamt Nord). Der monatelange Wegfall von Kon- takten außerhalb der Familie hat besonders für Kinder und Jugendliche aus familiär schwierigen und prekären Verhältnissen massive Folgen und noch nicht untersuchte Konsequenzen. Auch die Jugendämter in den sieben Bezirken müssen aufgrund der coronabedingten Einschränkungen reagieren.

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