Um die große Zahl an Geflüchteten in Hamburg unterzubringen, nutzt der rot-grüne Senat auch Hotel-Anlagen als Unterbringungsmöglichkeit. So kaufte die Stadt Hamburg kürzlich das Select Hotel Hamburg Nord im Stadtteil Schnelsen als weitere Unterkunft für Geflüchtete. Mitte April waren 60 Menschen in diesem ehemaligen Hotel untergekommen – vorwiegend schutzsuchende Familien. Das teilte der Senat auf meine Anfrage „Künftiger Unterbringungsstandort Oldesloer Straße 166 in Hamburg-Schnelsen: Wie lautet der aktuelle Sachstand?“ mit. Hier beantwortet der Senat einen Teil meiner Fragen rund um den neuen Standort. So sollen künftig in den 123 Hotelzimmern 240 Personen untergebracht werden können. Vernetzungen zu einem Traumafolgezentrum seien ebenso geplant wie die Beratung und Unterstützung beim Einstieg der Familien in unser Betreuungs- und Bildungssystem.
Gerade mit Blick auf eine gelungene Integration in die neue Alltagswelt ist es aus meiner Sicht unerlässlich, schon die Jüngsten im Kita-Alter gezielt zu unterstützten. Hier leisten die Sprach-Kitas einen großen Integrations-Beitrag.
Leider hat die Berliner Ampel im Sommer 2002 das Aus für das bundesweit erfolgreiche Förder- und Bildungsprogramm beschlossen. Allein in Hamburg wurden mit den Fördergeldern zuletzt mehr als 300 zusätzliche halbe Stellen für Kita-Kräfte finanziert. Dagegen gab es bundesweite Proteste von Kita-Trägern, Verbänden und auch aus den Reihen von SPD und Grünen.
Zwar hat Hamburg die Fortführung des Programms Sprach-Kitas mit Landesmitteln angekündigt. Doch die Details und der Umfang sind bislang offiziell nicht bekannt.
Hier gilt: Es darf ab 2024 kein „Sprach-Kita-Light-Programm“ in Hamburg geben. Bis heute spüren wir auch im Kita-Bereich die negativen Folgen der Pandemie und seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine stehen wir vor einer zusätzlichen Herausforderung: Wir müssen die vielen geflüchteten Kinder aus der Ukraine gut in unsere Kitas und Schulen integrieren. Deshalb setze ich mich seit 2022 für den Erhalt der Sprach-Kitas ein. Denn die Aussage, dass die Sprache der Schlüssel zur Welt und damit auch die gesellschaftliche Teilhabe und einen guten Bildungsverlauf sichert, ist für die CDU nicht nur eine Phrase, sondern eine Verpflichtung gegenüber den Jüngsten in unserer Stadt.