Mit den Lernferien sind vielen Hamburger Schülerinnen und Schülern freiwillige schu- lische Bildungsangebote in den Sommer- und Herbstferien 2020 sowie in den Märzfe- rien 2021 unterbreitet worden. Die Regierungsfraktionen haben in ihrem Bürger- schaftsantrag (vergleiche Drs. 22/2295) vollmundig eine Verstetigung angekündigt, die für die Maiferien nicht vorgesehen war und für die kommenden Sommerferien in der bisherigen Form nicht vorgesehen ist. Hamburgs Schülerinnen und Schüler haben jedoch offenbar Bedarf, entstandene Lernrückstände aufzuholen. Die Schulbehörde sollte aus Sicht der CDU-Fraktion die Chance für die Sommerferien nicht verstreichen lassen und daher schon jetzt mit den Planungen für ein umfangreiches freiwilliges Lernprogramm in den Ferien beginnen und sie vor allem zeitnah bekannt geben. Zwar führt die Schulbehörde in der Drs. 22/4127 aus, man wolle ein umfassendes Pro- gramm aus mehreren Bausteinen auflegen: „Neben den etablierten Hamburger Lern- ferien und der kostenlosen, verpflichtenden schulischen Lernförderung („Nachhilfe“) wird gemeinsam mit der ZEIT-Stiftung zum August 2021 das Mentorenprogramm „Anschluss“ initiiert“, doch dies ist eindeutig zu spät. Die Berichte von Lehrkräften, Eltern und Schülerinnen und Schülern hinsichtlich des zum Teil unbefriedigenden Lernfortschrittes und die Einschätzung der Schulbehörde, „die Erwartungen für die zum dritten Mal stattfindenden Lernferien wurden sogar übertroffen“ (vergleiche https://www.hamburg.de/bsb/pressemitteilungen/15042640/2021-05-03-bsb-lernferien- im-maerz-mit-rekord/), sprechen hier eine deutliche Sprache. Ein Angebot der Lernfe- rien ist auch im Sommer dringend geboten. Hamburg sollte es zusätzlich zu dem Bund-Länder-Förderprogramm zum Ausgleich pandemiebedingter Lernrückstände anbieten.

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