Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegepersonen leisten einen elementaren Beitrag zur Erziehung, zur Integration und zur Persönlichkeitsentwicklung eines Kindes. Eine verlässliche und qualitativ hochwertige Kinderbetreuung gewährleistet zudem, dass Eltern Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Gerade während der Corona-Pandemie arbeiten Kita-Beschäftigte und Kindertagespflegepersonen an der Belastungsgrenze. Auch für Eltern stellt dies eine herausfordernde Zeit dar. Sie müssen Kindebetreuung, Homeschooling und Homeoffice gleichzeitig unter einen Hut bringen.
Die CDU-Fraktion unterstützt die Initiative des rot-grünen Senats, den Kitas in der Corona-Pandemie noch stärker unter die Arme zu greifen. Doch auch die Kindertagespflege in Hamburg ist eine wichtige Säule der Kindertagesbetreuung und leistet einen immens wichtigen Beitrag in der Pandemie. Es ist unverständlich, warum Rot-Grün bei ihren Überlegungen die Kindertagespflegepersonen nicht berücksichtigen und in ihrem Antrag nicht aufgreifen. Daher sollte das Petitum im Punkt 1. der Drs. 22/2678 um diesen Aspekt ergänzt werden. Kindertagespflegepersonen müssen auch als prioritäre Berufsgruppe im Rahmen der Strategie des rot-grünen Senats zur Bewältigung der Corona-Pandemie anerkannt werden.
Es ist an sich richtig, neue personelle Ressourcen zu mobilisieren, um die angespannte Personalsituation in den Kitas zu entlasten. Dennoch sollte die Erweiterung der sogenannten Positivliste auf einen festgelegten Zeitraum begrenzt werden. Die Formulierung im Punkt 4. des Petitums der Drs. 22/2678 „zunächst zeitlich begrenzt“ ist aus Sicht der CDU-Fraktion zu ungenau. Es sollte eine zeitliche Befristung der Erweiterung der Positivliste bis zum 30. Juni 2021 erfolgen, um eine Absenkung der Qualifikationsstandards zu verhindern.
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