Entwicklung der häuslichen Gewalt und von Suiziden beziehungsweise Suizidversuchen

Die Antwort auf meine Schriftliche Kleine Anfrage, Drs. 22/2194, zeigt die traurige Entwicklung im Bereich der häuslichen Gewalt deutlich: „Anhand der PKS- Erfassung ist zum Stichtag 13. November 2020 zu erkennen, dass im Zeitraum Januar bis September 2020 die Anzahl der Opferwerdungen in der Partnerschaft im Deliktsbereich der vorsätzlichen einfachen Körperverletzung um 17,2 Prozent auf 2.717 (Januar bis September 2019: 2.318) angestiegen ist. In der Gewaltkriminalität gab es im Vergleichszeitraum bei den Opferwerdungen in der Partnerschaft einen Anstieg von 507 auf 586 (+15,6 Prozent).“ Seit den verschärften Corona-Einschränkungen ab 1. November 2020 ist eine weitere Steigerung zu befürchten. Hinzu kommt, dass die Dunkelziffer die gemeldeten Fälle wahrscheinlich um ein Vielfaches übersteigt.

Die „Berliner Zeitung“ berichtete in ihrer Ausgabe vom 10. November 2020 zudem über eine weitere erschreckende Entwicklung in Berlin. Dort heißt es: „Die Berliner Feuerwehr verzeichnet im laufenden Jahr einen extremen Anstieg bei Einsätzen unter dem Stichwort „Beinahe Strangulierung/Erhängen, jetzt wach mit Atembeschwerden“. Im Jahr 2018 gab es sieben Einsätze unter dem internen Einsatzcode 25D03, im Jahr 2019 waren es nach Angaben der Senatsinnenverwaltung drei Einsätze. Im Jahr 2020 waren es bis Oktober bereits 294 Einsätze unter diesem Code.“ https://www.berliner-zeitung.de/ news/berliner-feuerwehr-zahl-der-einsaetze-wegen-moeglichem-suiziden- steigt-massiv-an-li.117723. Dies wirft die Frage auf, wie sich das in Hamburg darstellt.

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