Seit dem Frühjahr 2020 finden an den Hamburger Hochschulen Lehrveranstaltungen aufgrund der Corona-Pandemie fast ausschließlich digital statt. Auch Laborpraktika wurden stark reduziert, in einigen Fachgebieten hat sich ein Rückstau notwendiger zu erbringender praktischer Leistungen gebildet. Diese Verzögerungen führen nicht nur zur Verlängerung des Studiums, sondern häufig auch zur Veränderung der gesamten Lebensplanung. Praktika, Auslandssemester, bereits zugesagte Jobs, die aufgrund fehlender Abschlüsse nicht angetreten werden können – dies alles lastet schwer auf den Betroffenen. Auch den Beschäftigten an den Universitäten und Hochschulen hat die Pandemie viel Flexibilität und zusätzliches Engagement abgefordert. Aufgrund ihrer Anstrengungen ist die Umstellung auf die digitale Lehre insgesamt zügig und gut gelungen, was allerdings dazu führt, dass die Lage von Studierenden und Universi- täts- und Hochschulbeschäftigten wenig Beachtung erfährt. „Niemand kümmert sich um uns“, ist ein Satz, der häufig fällt. Auch scheint sich niemand um die ausländi- schen Studierenden zu kümmern, die teilweise schon seit Monaten darauf warten, ihr Studium in Hamburg aufzunehmen. Mit der Rückkehr zu (mehr) Präsenz sollte diesen Studierenden schnellstmöglich der Beginn ihres Studienaufenthalts in Hamburg ermöglicht werden.
unterstuetzung_fuer_praesenzlehre_an_universitaeten_und_hochschulen_im_wintersemester_2021_2022_sicherstellen