Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Schulen und den Gesundheitsämtern läuft noch nicht rund. Das ist die Aussage des Pressesprechers der Schulbehörde (https://www.abendblatt.de/hamburg/article230173928/Sieben-Neu-Infektionen-an- sechs-Hamburger-Schulen.html) am 14.08.2020. Zwar liegen die Zahlen der Gesund- heitsämter inzwischen schneller vor, die holperige Zusammenarbeit zwischen Schulen und Gesundheitsämtern trägt jedoch nicht gerade zu einer Verringerung der Unsi- cherheiten bei Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern bei.
Sobald ein Corona-Verdachtsfall oder ein bestätigter Fall an einer Schule vom Gesundheitsamt oder der Schule gemeldet wird, ist die Schulgemeinschaft verständlicherweise in tiefer Sorge. Wird der Fall bestätigt? Was folgt dann? Welche Auswirkungen hat der Fall für die betroffenen Klassen? Werden eventuell eine oder mehrere Klassen geschlossen? Werden die Schülerinnen und Schüler, die mit dem betroffenen Schüler in Kontakt waren, nun auch getestet?
Wichtig ist auch eine schnelle und sachliche Information, damit alle beteiligten Schüle- rinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern die höchstmögliche Transparenz erfahren. Hier muss eine enge und konsequente Zusammenarbeit der zuständigen Gesundheitsämter mit den einzelnen Schulen erfolgen.
In Hamburg ist es aufgrund der unterschiedlichen Zuständigkeiten außerdem notwendig, dass die Bezirke sich auf ein einheitliches Vorgehen bei Corona-Verdachts- beziehungsweise bestätigten Fällen einigen. Andere Bundesländer haben hierfür Corona-Reaktionspläne mit abgestuften Schwellenwerten, ab wann welche Maßnah- men von der Schule und/oder den Gesundheitsämtern eingeleitet werden. So verfügt beispielsweise Schleswig-Holstein über einen Corona-Reaktionsplan (vergleiche https://www.schleswig-holstein.de/DE/Schwerpunkte/Coronavirus/Schulen_ Hochschulen/200807_corona-reaktionsplan.pdf;jsessionid=A849CA55236897EB9BC BAC834585F98D.delivery1-master?__blob=publicationFile&v=1). Es ist aus Sicht der CDU-Fraktion unverständlich, warum die Schulbehörde solch einen Reaktionsplan nicht auch für die Hamburger Schulen erstellt und damit für die höchstmögliche Trans- parenz bei allen beteiligten Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern sorgt.
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