„Volles Haus“ im Freizeitzentrum: Nach einem proppenvollen Sitzungssaal am Dienstag im Rathaus, platzte das Freizeitzentrum Schnelsen am Mittwoch aus allen Nähten. Der Grund: Das Bezirksamt Eimsbüttel und die Schulbehörde gaben einen ersten Überblick über das laufende Verfahren für den geplanten Schulneubau westlich der Holsteiner Chaussee und südlich des Ellerbeker Wegs mit anschließender Fragerunde. Der Standort des künftiges Schulcampus Schnelsen, der dringend für die stetig wachsende Schülerzahl in Schnelsen und den angrenzenden Stadtteilen gebraucht wird, ist aber nicht ganz unstrittig.
Besonders die Verkehrssituation in der Holsteiner Chaussee und rund um diese Bundesstraße, die sich mit bis zu 1500 Schülern sowie Lehrkräften noch verschärfen wird, wurde von den direkten Anliegern, Schnelsenern und interessierten Bürgern im Frageteil der Veranstaltung immer wieder thematisiert. Die Bedenken und Sorgen der Besucher können meine Parteikollegen auf Bezirksebene und ich gut nachvollziehen. Mit mehreren Senatsanfragen und Anträgen haben ich und meine Eimsbütteler Parteikollegen die Verkehrsbehörde von Anjes Tjarks bislang vergeblich aufgefordert, endlich ein Gesamtverkehrskonzept für Schnelsen zu prüfen und zu erstellen.
Zwar versicherten die Behördenvertreter am Mittwochabend, man habe das Verkehrsproblem im Blick und suche nach Lösungen, doch weder die Bundesstraße Holsteiner Chaussee noch die anderen Straßen in Schnelsen lassen sich „vergrößern“.
Mit Blick auf den Schulcampus, DHL-Sortieranlage, Recyclinghof Kulemannstieg (https://hamburgerwochenblatt.de/niendorfer-wochenblatt/schnelsen/zoff-um-neubau-des-recyclinghofes/), Neuplanungen im Rahmen von RISE und weiteren Bebauungsplänen in Schnelsen, braucht unser Stadtteil dringend ein übergeordnetes Verkehrskonzept. Es bleibt also spannend und ich bin neugierig auf die Antworten und angekündigten Lösungskonzepte. Deshalb schon mal vormerken: Am 31. Januar 2024 findet der nächste öffentliche Info-Abend, u.a. auch zu den Architektur-Planungen, statt.
Wichtig: Auch wenn der Baubeginn erst für Mitte 2026 geplant ist und die 1. Bauphase Mitte 2028 beendet werden soll, soll der Schulbetrieb bereits im Schuljahr 2024/25 starten. Bis zur Fertigstellung der neuen Schulgebäude sollen die ersten 5. Klassen ab September 2024 am Interimsstandort Röthmoorweg und ggf. Anna-Susanna-Stieg unterkommen. Ich halte Sie auf dem Laufenden.