Es sind seitens des rot-grünen Senats seit dem letzten Beschluss der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder gemeinsam mit der Bundeskanzlerin über die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie Öffnungen im Bildungsbereich nach den Frühjahrsferien in Hamburg in Aussicht gestellt worden. Hier- für bedarf es neben einem klaren Plan für den Wechsel-/Hybridunterricht auch einer Schnellteststrategie für Hamburgs Schulen.

Seit Monaten diskutieren Bürgerschaft, Schulausschuss sowie Öffentlichkeit über den notwendigen Einsatz von Corona-Schnelltestmöglichkeiten für Schulen, um damit eine schrittweise Schulöffnung zu begleiten und abzusichern. Die CDU-Fraktion hat hierzu im letzten Jahr bereits entsprechende Vorschläge in Form von Bürgerschaftsanträgen eingebracht. Nun hat Rot-Grün erfreulicherweise selbst die Notwendigkeit erkannt, dass es einer Corona-Schnellteststrategie für Hamburgs Schulen bedarf.

In der Praxis müssen dann auch wirklich alle in solch einer Schnellteststrategie berücksichtigt werden, Schülerinnen und Schüler sowie alle weiteren Schulbeschäftigten wie Pädagoginnen und Pädagogen, Erzieherinnen und Erzieher, Therapeutinnen und Therapeuten, Schulbegleiterinnen und Schulbegleiter, FSJlerinnen und FSJler und Hausmeisterinnen und Hausmeister. Auch ihnen müssen entsprechende Schnelltestmöglichkeiten eröffnet werden. Sie sollten aus Sicht der CDU-Fraktion daher auch die Möglichkeit erhalten, sich anlass- und kostenfrei mit einem Schnelltest testen zu lassen. Inzwischen sind hierfür eine Vielzahl von Schnelltests wie beispielsweise der PCR-Gurgeltest oder der sogenannte Nasenbohrtest verfügbar, die bereits in Österreich erfolgreich zum Einsatz kommen. Ein erstes Pilotprojekt mit Schnelltests an Hamburger Schulen soll am 15. März 2021 in der Region Süderelbe beginnen.

Entsprechende Schnelltests seien laut Aussage des Senats in der Landespresskonferenz am 16. Februar 2021 noch nicht für Deutschland zertifiziert. Die Rahmenbedingungen der Zertifizierung, der Verfügbarkeit und der Vorgabe der Handhabung sind schnellstmöglich zu realisieren. Um nach einer entsprechenden Zertifizierung vorbereitet zu sein und keine unnötige Zeit zu verlieren, sollte die Schulbehörde bereits jetzt die notwendigen Vorkehrungen treffen. Hierbei sollten auch die Erfahrungswerte aus Österreich bei dem Einsatz von Schnelltests bei Schülerinnen und Schülern berücksichtigt werden.

Zudem reicht es nicht aus, dass SPD und GRÜNE nur Schulbeschäftigten kostenlos ausreichend medizinische Masken sowie Masken nach FFP2-Standard bis zu den Sommerferien zur Verfügung stellen wollen. Es sollten hierbei auch Schülerinnen und Schüler entsprechend berücksichtigt werden.

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