Mehr Sicherheit an Hamburgs Schulen und Kitas gibt es nur durch schnelles Impfen und ausreichende Testkapazitäten – schon heute Teststrategie für den Einzelhandel und die Gastronomie vorbereiten

Die Hamburgerinnen und Hamburger halten sich mit großer Mehrheit an die beschlossenen Corona-Verordnungen. Trotz der großen und inzwischen monatelangen Einschränkungen des normalen Lebens, die jedem Einzelnen viel abverlangen, unterstützt die Bevölkerung die Schutzmaßnahmen der Stadt.

Hierfür danken wir den Hamburgerinnen und Hamburgern ausdrücklich.

Durch die zahlreichen Einschränkungen und Belastungen der letzten Monate ist inzwischen bei sehr vielen Menschen eine gewisse „Pandemie-Müdigkeit“ erkennbar.

Um diese Entwicklung nicht noch weiter negativ zu verstärken, muss die Politik der Bevölkerung endlich etwas zurückgeben und eine Perspektive bieten. Öffnungen, die sich an kaum oder nicht erreichbaren Voraussetzungen orientieren und die wöchentlichen Testungen zum Beispiel in den Bildungseinrichtungen reichen jedoch nicht aus und stellen auch keine echte Perspektive dar. Für mehr Sicherheit an Hamburgs Schulen und Kitas führt kein Weg an einer deutlichen Ausweitung der Tests und schnellen Impfung der Lehrkräfte und Erzieherinnen und Erziehern vorbei.

Letztendlich kann uns lediglich die Impfung unseren Alltag zurückbringen, den wir alle inzwischen vermissen. Auf dem Weg dahin braucht es aber wirksame Zwischenschritte und Strategien, die einen Dauer-Lockdown verhindern.

Solange noch nicht genügend Impfstoff vorhanden ist, müssen die Menschen in unse- rer Stadt deshalb umfassende Testmöglichkeiten wahrnehmen können, um wieder mehr am öffentlichen Leben teilnehmen zu können.

Regelmäßige, an vielen Orten der Stadt durchzuführende Schnelltests können hierfür ein probates Mittel werden. Entscheidend dabei sind zu Beginn die Schulen und Kitas. Schülerinnen und Schüler sowie das gesamte Lehrpersonal müssen häufiger als nur einmal die Woche mit einem Test getestet werden können. Nur so können Schulen zu sicheren Orten werden. Gleiches gilt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kitas dieser Stadt. Diese Gruppen müssen täglich zu Beginn des Arbeitstages getestet werden.

Schnelltests sind ein wichtiger Schlüssel hin zu mehr Normalität in dieser Ausnahmesituation. Sie sind aber immer nur eine Momentaufnahme. Deshalb müssen die Testmöglichkeiten dringend ausgeweitet werden. Gleichzeitig muss darauf hingewiesen werden, dass ein negativer Test mehr Freiheit bedeutet, aber nicht den Verzicht auf Abstand, Maske und Hygiene. Erst die Kombination ermöglicht es uns, auch in einer angespannten Lage erste Öffnungsschritte zu gehen und diese auch durchzuhalten. Diese echte Perspektive brauchen die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Gastronomen, Einzelhändler, Veranstalter, Vereine und Kultureinrichtungen.

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