Trotz steigender Corona-Neuinfektionen, auch bei Kleinkindern, begleitet die Sozialbehörde den eingeschränkten Regelbetrieb in den Hamburger Kindertageseinrichtungen nicht mit einer umfassenden Teststrategie. Das zeigt die Senatsantwort auf die Schriftliche Kleine Anfrage „Eingeschränkter Regelbetrieb in Kitas trotz Dritter Welle: Wie schützt Hamburg Kita-Mitarbeiter und Kita-Kinder?“ (Drs. 22/3637).
Dazu erklärt Silke Seif, familienpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion:
„Vor dem Hintergrund steigender COVID-19-Infektionen bei Kita-Kindern ist es nicht nachvollziehbar, warum die Sozialbehörde immer noch keine kinderfreundlichen Testungen, wie den sogenannten Lolli-Test, in den Kitas einsetzt. Während in Städten wie Köln bereits Pilotprojekte in Kitas mit der neuen Lolli-Methode laufen, prüft, überlegt und plant Hamburg noch. Auch für Teststrategien im häuslich-familiären Bereich vor einem Kita-Besuch, ist die Sozialbehörde augenscheinlich noch in einer Findungsphase. Immerhin werden laut meiner Senatsanfrage privat initiierte Testungen von der Sozialbehörde als sinnvoll erachtet. Mit Blick auf diese insgesamt unzureichende Teststrategie in den Kitas und immer noch knapper Impfstoffe, muss die Stadt als flankierende Schutzmaßnahme zumindest die Kosten für die Schnelltests aller Beschäftigten im Bereich der Kindertagesbetreuung auch über die vierwöchige Testphase übernehmen und nicht den Kita-Trägern oder gar Beschäftigten anlasten.“