Das RKI bestätigt mit seiner Studie den Nutzen des Lolli-Tests in Kitas und empfiehlt einen breitgefächerten Einsatz. Es ist jetzt höchste Eisenbahn, dass die Sozialbehörde alle Vorkehrungen bezüglich des Einsatzes des Lolli-Tests im regulären Kita-Betrieb nach dem Ende der Sommerferien trifft.
Es gilt jetzt eine kinderfreundliche und realisierbare Teststrategie für den regulären Kita-Betrieb nach dem Ende der Hamburger Sommerferien zu entwickeln und ab August umzusetzen. Wir müssen mit aller Kraft verhindern, dass Eltern und ihre Kinder wieder vor verschlossenen Kita-Türen stehen, nur weil sich die Infektionslage wieder ins Negative dreht. Neben einer erneuten Doppelbelastung der Eltern sind auch die negativen Folgen für die psychosoziale und psychomotorische Entwicklung der Kinder nicht akzeptabel.
Dass es in Hamburg einen Mangel an Fachkräften im Erzieherberuf gibt, ist seit Jahren bekannt und es wurde auch versucht, diesen Mangel zu beheben beispielsweise über Positivliste und Quereinstieg. Damit sank aber ohne Zweifel auch die Qualität der Betreuung. Zudem können Einrichtungen aufgrund geringer Zahl an Bewerbungen keine Bestenauslese mehr treffen und müssen quasi jeden nehmen, um die Betreuung sicherzustellen.
Der eingeschränkte Regelbetrieb in den Hamburger Kitas, der erst seit Montag wieder erlaubt ist, sollte erfreulicherweise mit einer Testung von Kita-Kindern sicher begleitet werden. Die Sozialbehörde versprach am 7. Mai 2021 zwei Testungen pro Woche für Kinder ab drei Jahren auf freiwilliger Basis im häuslichen Rahmen. Stattdessen ändert die Sozialbehörde am 12. Mai 2021 ihre sinnvolle Teststrategie und reduziert das Testangebot auf nur einen Test pro Woche.
Laut der geltenden Corona-Verordnung (HmbSARS-CoV-2-EindämmungsVO) müssen in Hamburg auch Kleinkinder bzw. Kinder unter sechs Jahren beim Friseur einen negativen Corona-Test vorlegen. Das hat meine aktuelle Senatsanfrage „Schnelltests bei Kindern: Welche Altersuntergrenze gilt und welche Testzentren und Apotheken bieten kinderfreundliche Testungen an?“ ergeben.
Ein starkes Signal aus Berlin: Das Bundeskabinett hat heute das „Aktionsprogramm Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ auf den Weg gebracht. Das Aufholpaket umfasst zwei Milliarden Euro.
Der Rechnungshof kritisiert in seinem Jahresbericht 2021 die Dokumentationspraxis der Bezirksämter über die abschließende Eignungsfeststellung von Pflegeeltern. So war in 36 von 38 Fällen (95 Prozent) aus der abschließenden Eignungsfeststellungsentscheidung nicht erkennbar, ob und wie sich die zuständige Stelle mit den Besonderheiten des Falles befasst habe.
Gute Nachrichten aus dem Rathaus. Der Zusatzantrag der CDU-Fraktion zum rot-grünen Antrag „Unterstützung für Kitas zu Corona-Zeiten“ wurde in der heutigen Bürgerschaftssitzung…
Anfang des Jahres beraten Bund und Länder über die Corona-Maßnahmen. Dabei stehen insbesondere Kitas und Schulen im Fokus und die…